Nein es geht nicht um die Tierfamilie, sondern um die legendäre Musiker-Dynastie Strauss, die mehrere berühmte Walzerkomponisten und hervorragende Kapellmeister hervorgebracht hat. Das SOR spielt für Sie mehrere Straussen-Werke, unter anderem den Kaiserwalzer, die Polka Ohne Sorgen und den Radetzkymarsch. 

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Johann Strauss Vater, begann 1817 eine Lehre als Buchbinder und legte sogar die Gesellenprüfung ab. Dann erhielt er Unterricht im Violinspiel und begann seine Musikkarriere zusammen mit Josef Lanner in der Kapelle der Brüder Scholl. 1825 trat er erstmals als öffentlicher Komponist in Erscheinung. Sein eigenes Unternehmen gründete er 1827. Johann Strauss war mit der Wirtstochter Maria Anna Streim verheiratet. Sie hatten drei Söhne, Johann, Josef und Eduard, welche alle drei berühmte Musiker werden sollten. Johann Strauss Vater verliess seine Frau und lebte später mit der Modistin Emilie Trampusch zusammen. Mit ihr hatte er acht Kinder. Er hinterliess unzählige Walzer Quadrillen Polkas und Märsche. 

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Der Vater wollte, dass sein Ältester, Johann Strauss Sohn, eine Laufbahn als Beamter einschlüge. Das gefiel der Mutter allerdings nicht. Sie unterstützte ihren Sohn aus Rache für die Untreue ihres Gatten und ermöglichte ihm eine Musikausbildung. Bald begann er Konzerte zu geben. Sein erster Auftritt im Casino Dommayer am 15. Oktober 1844 wurde ein Riesenerfolg. Tourneen führten ihn bald durch ganz Europa und Nordamerika. Nach dem Tod seines Vaters übernahm er dessen Orchester. Johann Strauss Sohn leitete von 1863–1971 alle Hofbälle für Kaiser Franz Joseph I. 1866/67 komponierte er den später weltbekannt gewordenen Walzer An der schönen blauen Donau, bis heute die inoffizielle Hymne Österreichs. Der «Walzerkönig» genannte Komponist von fünfhundert Polkas, Walzern, Quadrillen und anderen Tanzstücken schrieb aber auch Operetten und gilt als Begründer der «Goldenen Ära der Wiener Operette». Strauss komponierte sechzehn Operetten, ein Ballett sowie eine Oper. 

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Josef Strauss, der Zweitälteste, strebte keine musikalische Karriere an, sondern absolvierte zunächst ein Studium am Wiener Polytechnikum, arbeitete als Bauleiter bei der Errichtung eines Wehrs in Trumau in Niederösterreich und konstruierte zwei Strassenkehrmaschinen. Im Jahr 1852 musste er für seinen erschöpften Bruder Johann als Kapellmeister der Strauss-Kapelle einspringen. Damals komponierte er sein erstes Werk, den Walzer Die Ersten und die Letzten. Er nahm Unterricht in Kompositionslehre und lernte Violine spielen. Josef Strauss komponierte schliesslich über 300 Werke.

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Auch der jüngste Sohn, Eduard Strauss, machte eine Musikerkarriere. 1882 wurde er zum k.k. Hofballmusikdirektor ernannt. Mit diesem Orchester unternahm er viele erfolgreiche Tourneen, in deren Verlauf er auf zwei Kontinenten in rund 840 Städten auftrat. Eduard Strauss komponierte über zweihundert heute noch viel gespielte Melodien.

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